Goldene Wanderzeit am Arlberg
Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen moderater und die Wiesen verlieren langsam aber sicher ihr saftiges Grün – Zeichen, die eindeutig auf den nahenden Herbst hinweisen. Doch der erfahrene Wanderer und Bergsteiger weiß auch: Genau jetzt ist die beste Zeit für viele schöne Touren.
Die Luft ist meist sehr klar, so- dass auf den Gipfeln beste Fernsicht herrscht. Auch die Farben der Wiesen, Berge und Wälder wirken viel intensiver. Alles in allem also beste Vorraussetzungen für eine schöne Tour. Es ist lediglich daran zu denken, dass es gegen 19 Uhr bereits dunkel wird, die Tour also nicht zu lang sein darf. Drei perfekte Herbsttouren rund um Lech Zürs haben wir für Sie ausgesucht:
Gipslöcher – Bürstegg – Bodenalpe. Das Naturschutzgebiet Gipslöcher ist immer einen Besuch wert. Jetzt im Herbst zeigen sich durch die vielen Dolinen besonders schöne Lichtspiele – besonders, wenn dabei das Omeshorn oder das Karhorn mit dem ersten Schnee angezuckert ist. Weiter geht’s über die Bergmähder zur ehemals höchsten Siedlung Österreichs: auf Bürstegg. Hier oben auf 1736 Meter ist der Ausblick auf Lech besonders schön. Zurück im Tal erwartet einen der gemütliche Gasthof Bodenalpe. Nach einer Stärkung geht’s mit dem Ortsbus oder zu Fuß über den Lechweg zurück in den Ort.
Der Lechweg im Herbst. Einer der beliebtesten Wanderwege eignet sich natürlich auch im Herbst besonders gut: der Lechweg. Vom Start am schönsten Platz Österreichs (Formarinsee und Rote Wand) geht es immer leicht bergab direkt am jungen Lech entlang über schmale Wiesenpfade, geniale Holzstege und Wurzeln bis nach Lech zurück. Insgesamt legt man stolze 14,5 Kilometer zurück – da hat man sich eine Pause im Älpele oder mit der eigenen Jause wirklich verdient. Achtung: Der Wanderbus fährt noch bis zum 3. Oktober zum Formarinsee und Spullersee. Danach stehen Taxishuttles zur Verfügung.
Hoch auf die Mohnenfluh. Wer nochmal ganz hoch hinaus will, der sollte die Mohnenfluh in Angriff nehmen. Der Berg eignet sich hervorragend für den Herbst, da der Anstieg auf einem Südhang erfolgt. Und da die Sonne nicht mehr ganz so stark ist wie im Hochsommer, ist es bergauf einiges angenehmer. Vom 2544 Meter hohen Gipfel hat man einen tollen Panoramablick ins Lechquellengebirge, auf den Widderstein, ja sogar den Bodensee kann man bei guter Fernsicht erkennen. Zurück geht’s dann vorbei an der Kriegeralpe auf der dritten Etappe des Grünen Rings.
Mehr Informationen und hilfreiche Tipps für goldene Herbstwandertage finden Sie online unter www.lech-zuers.at
Bilder. Lech Zürs Tourismus