Wenn aus dem Skigebiet Swingmelodien ertönen und Sängerinnen im 30er-Jahre-Outfit sich in Szene setzen, wenn knackige Electrobeats das Dorf in Bewegung bringen und Old-School-Jazzbands Hotelbars in Tanzsäle verwandeln, dann ist in Lech Zürs, und heuer erstmals auch in Stuben, das Tanzcafé-Fieber ausgebrochen.

In den ersten beiden Aprilwochen heißt es einmal mehr „Tanzen wie früher mit Musik von heute“. Die musikalische Bandbreite des Vintage-Music-Festivals reicht von Swing und Jazz über Rock‘n’Roll und Boogie Woogie bis hin zu Electro-Swing und Pop. Allesamt dargeboten auf höchstem musikalischen Niveau von Livebands der internationalen Musikszene.

Festivalfeeling. Vom besonderen Flair zeigen sich auch die Kuratorinnen René Jud und Julia Mumelter begeistert: „In einem geballten Zeitraum kommen so viele großartige MusikerInnen nach Lech Zürs und Stuben, die in für Konzerte oft ungewöhnlichem Rahmen auftreten. Die Konzerte in den Bars der Hotels haben fast Wohnzimmercharakter. Andererseits haben auch die Konzerte auf den Sonnenterrassen etwas sehr Besonderes.“ Und auch das Publikum ist ganz speziell: „Zum einen sind es Gäste, die ganz zufällig zu den Konzerten stoßen und zum anderen – und das freut uns besonders, weil es immer mehr werden – auch Leute, die ihren Urlaub genau in die Zeit des Festivals legen.“

Buntes Line-up. Das Eröffnungskonzert am 1. April spielen The Puppini Sisters aus UK, die mit ihrer von der Swing-Ära geprägten Popmusik die Retro-Welle der letzten Jahre anführen. Für den richtigen Hüftschwung und eine ordentliche Prise Rock‘n’Roll sorgen u. a. die OldSchoolBasterds aus Österreich und die Boogie Boys aus Polen, während sich die Grazer Formation Street View Dixie Club ganz dem New-Orleans-Jazz verschrieben hat. In den Bars und auf den Sonnenterrassen vereinen die Electro-Swing-Bands Bomba Titinka (I), SwinGrowers (I) und Moonlight Breakfast (ROM/A) knackige Beats mit Swing und Vintage-Sounds. Sowohl Electro-Swing als auch klassischen Swing hat die US-Formation Good Co auf Lager, die unter anderem am 7. April zum ersten Tanzcafé-Arlberg-Ballroom lädt. Als Grand Charmeur der alten Schule und „Europas einziger Crooner“ (Tonspion) entführt Louie Austen in die legendären Zeiten eines Dean Martin oder Frank Sinatra. Der Wiener Downbeat-Dandy Waldeck schließlich bringt mit Ballroom Swing und einer Prise Spaghetti Western Sommerfeeling in die Berge. Der Eintritt ist frei, Infos und das Programm gibt es unter www.lech-zuers.at/tanzcafe-arlberg

Bilder. Tanzcafé Arlberg, Kirstin Tödtling